Neukirchen-Vluyn soll sauber bleiben

Antrag für die Sitzung des Bau-, Grünflächen- und Umweltausschusses  am 3. April 2019

Sehr geehrter Herr Hericks,


die CDU-Fraktion stellt für die Sitzung des Bau-, Grünflächen- und Umweltausschusses am 3. April 2019 folgenden Antrag:


Neukirchen-Vluyn soll sauber bleiben – Einführung einer Melde-App für Wilden Müll
 
Die Verwaltung wird beauftragt, die Einführung einer „Wilden-Müll-App“ zu prüfen. Primär ist die Realisation einer eigenen App mit einer Schnittstelle zum System des Rathauses anzudenken, über welche die Meldung von wildem Müll per Foto und GPS-Daten möglich ist. Ideal wäre die Implementation einer interaktiven Karte. Denkbar wäre auch bei der App „Müllalarm“ der Firma Schönmackers die Funktion „Mängelmelder“ entsprechend zu erweitern, damit Fotos und GPS-Daten übermittelt werden können, auch hier wäre eine interaktive Karte ideal. Alternativ wäre die Nutzung der freien Melde-App „Müllweg.de“ zu prüfen. Die Kosten der verschiedenen Alternativen und Fördermöglichkeiten sind zu ermitteln.
 
Begründung:
 
Wilder Müll am Straßenrand, insbesondere an Autobahnauf- und abfahrten, ist uns leider seit Jahren bekannt. Der Unmut der Bevölkerung wächst angesichts der massiven Vermüllung und illegalen Ablagerung von Sanierungsbauschutt oder gar Altreifen im gesamten Stadtgebiet, vermehrt auch im Außenbereich.
 
In Neukirchen-Vluyn kann man wilden Müll per Telefon oder auch über die Homepage melden. Die Vermittlung des genauen Fundortes gestaltet sich dabei unter Umständen missverständlich. Viele Bürger haben ein besonderes Bewusstsein für unsere Umwelt, melden wilden Müll oder legen auch selbst regelmäßig Hand an. Gute und sinnvolle Beispiele konnten wir rund um den Müllsammeltag am 9. März erleben. Aber auch über die sozialen Medien finden sich spontan Gruppen im Kampf gegen die Vermüllung unserer Stadt.

 

Es ist ein gutes Zeichen, dass auch die Bürger unserer Stadt die Verantwortung für ein gutes soziales Miteinander übernehmen, was die Stadt allerdings nicht aus ihrer Verpflichtung entbindet.
 
Fast alle Bürger sind in der heutigen Zeit mit Smartphone unterwegs, gerade auch Freizeitsportler. Wie günstig und wenig aufwendig wäre es da, gäbe es eine Melde-App. Dabei sollte die Übermittlung eines Fotos Pflichtbestandteil einer Meldung sein, um den Missbrauch einzudämmen und die Dringlichkeit besser einschätzen zu können. Verbunden mit einer interaktiven Karte – vergleichbar der Abfrage beim Mobilitätskonzept – könnten beide Seiten nachvollziehen, ob die Meldung bereits vorliegt. Unnötiger telefonischer Kontakt zur Verwaltung würde vermieden, die Müllentsorgung könnte logistisch sinnvoll abgearbeitet werden.
 
Auch in anderen Städten steigt das Problem um den wilden Müll. Viele Städte haben sich bereits besondere Maßnahmen dagegen überlegt. Immer mehr Städte greifen dabei auf eine App zur Meldung zurück. Essen (Mängelmelder) und Düsseldorf (Düsseldorf bleibt sauber) bieten dabei eine eigene App an, andere gemeinsam mit ihrem Entsorgungsunternehmen, darüber hinaus gibt es auch die allen zugängliche App „Müllweg.de“.
 
Die unkomplizierte Meldung von wildem Müll ist ein weiterer Baustein im Ringen für eine saubere Stadt.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
gez. Markus Nacke

Fraktionsvorsitzender