Die CDU-Fraktion stellt für die Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 09.11.2016
den folgenden Antrag:
1. Für den Bereich der Ernst-Moritz-Arndt-Straße ist im Rahmen des Einzelhandelskonzeptes zu klären, wie durch die Ausweisung eines zentralen Versorgungsbereichs
eine strukturelle Konsolidierung des örtlichen Einzelhandels gewährleistet werden kann.
2. Das Grundstück des EDEKA-Marktes und das südlich angrenzende ehemalige Tankstellengelände kommen gemeinsam für die Entwicklung eines großflächigen
Lebensmittelmarktes (ca. 1.200 qm Verkaufsfläche) in Frage. Die Verwaltung wird beauftragt, eine entsprechende Flächennutzung zu bewirken und die planungsrechtlichen Voraussetzungen für diese
Entwicklung zu schaffen.
Begründung
Zurzeit wird ein Einzelhandelskonzept erarbeitet, in dem auch die strukturellen Rahmenbedingungen für die Lebensmittelversorgung in den Ortsteilzentren untersucht
werden. Leider hat im letzten Monat der EDEKA-Markt an der Max-von- Schenkendorf-Straße geschlossen.
Die Entscheidung des Marktbetreibers ist bedauerlich, scheint aber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nachvollziehbar, zumal derzeit örtlich keine wirklich
marktgängige Weiterentwicklung des Betriebes mit einer großzügigeren Warenpräsentation und ausreichenden Stellplätzen ohne Rückgriff auf umliegende Grundstücke möglich ist. Die Stadt muss
auf diese Entwicklungen nach Auffassung der CDU-Fraktion umgehend reagieren.
Außerdem besteht die große Sorge, dass die Betriebsaufgabe negative Folgewirkungen auf die gesamte lokale Einzelhandelsstruktur haben könnte. Auch aus der Presse konnte ja schon entnommen werden, dass die Schließung des EDEKAMarktes eine Lücke im Quartier reißt und „nichts mehr los“ sei. Eine solche Entwicklung muss umgehend gestoppt werden.