CDU hört zu: Gespräche mit der Schülervertretung des JSG

In den letzten beiden Sitzungen des Bildung-, Kultur- und Sportausschusses (BKS) waren jeweils zahlreich Schüler des Julius-Stursberg-Gymnasiums (JSG) anwesend. Sie stellten die Frage, wie sie sich in den Umbau ihrer Schule aktiv einbringen können.

„Wir hatten jedoch den Eindruck, dass die formal korrekten Antworten der Verwaltung die Schüler nicht wirklich zufrieden gestellt haben“, so Markus Nacke, Fraktionsvorsitzender der CDU.

Wir begrüßen es außerordentlich, dass sich junge Menschen für Aufgaben der Allgemeinheit interessieren und einbringen. Daher war es für uns selbstverständlich, sich mit den Jugendlichen zu treffen und über deren Belange ausführlich zu sprechen.

„Bei der derzeitigen Situation war es uns wichtig, dass wir direkt mit den Schülern sprechen und weder Verwaltung noch Lehrer mit dabei sind“, sagte Heiko Haaz als Sprecher des BKS-Ausschusses.

„Wir müssen zu einer sachlichen, zielführenden Diskussion über den weiteren Ausbau kommen. Dies geht nur, wenn mit den vorliegenden Informationen möglichst offen und transparent der Bevölkerung gegenüber umgegangen wird. Daher findet es unsere volle Unterstützung, dass die Informationen nun auf der Homepage der Stadt veröffentlicht werden.

Zunächst haben wir nur zugehört und haben den Schülern die Möglichkeit geboten, alle ihre Anliegen vorzubringen. Dabei zeigte sich, dass neben einigen bereits bekannten Argumenten die Sicht der Schüler durchaus eine andere Perspektive hat. Anhand von Protokollen und Zeichnungen haben wir dann eine Basis der gemeinsamen Kenntnisstände aufgezeigt. Einige Zusagen der Verwaltung (z. B. bei Bedarf wird für den Oberstufenbereich ein weiteres Bauvorhaben durchgeführt) war den Schülervertretern überhaupt nicht bekannt.“

„Uns interessiert aber vor allem, wie es in unserer Schule in der Übergangsphase aussehen wird“, sagt Alexander Küpper, Schülersprecher des JSG. Seine Befürchtung: im nächsten Jahr ist die Bauphase in vollem Gange, und sein Jahrgang muss die Abiturklausuren schreiben. Wie soll das ablaufen? Dass hier der Schulbetrieb mit dem Baubetrieb organisatorisch abgestimmt werden muss, steht außer Frage.

Jüngere Schüler für die Mitarbeit in der Schulvertretung zu gewinnen ist nicht leicht. Daher ist es für die Schülervertretung existenziell wichtig, einen festen Bezugspunkt – einen eigenen Raum – zu haben. „Wo ist dieser in der Übergangsphase?“, so der Schülersprecher.


Diese und ähnliche Fragen bestimmten die Diskussion. Wir haben der Schülervertretung empfohlen, ihre durchaus berechtigten Fragen zu verschriftlichen und einzureichen. Antworten hierzu sind an die Schüler zu kommunizieren. Wir sind sicher, dass sowohl Politik als auch Verwaltung darauf achten wird, dass die Belange der Schüler ernst genommen werden.

 

Im Fazit bleibt festzuhalten, dass das Gespräch für beide Seiten sehr lehrreich war und es wurde vereinbart, dass man weiter im Kontakt bleibt. Der Umbau des Schulzentrums wird uns ja noch etliche Jahre begleiten.