Spiegelhoff: „Stadt der Generationen stärken“

Taschengeldbörse bringt Jung und Alt zusammen

Der demographische Wandel muss gestaltet werden“, ist eine gängige Aussage von Parteien und Politikern, wenn es um die Herausforderungen einer älter werdenden Bevölkerung geht. Wie die Gestaltung der gesellschaftlichen Veränderungen dann im konkreten Fall aussehen soll, bleibt oft genug im Ungefähren. Die Senioren Union (SU) der CDU macht es jetzt sehr konkret. Sie fordert die Einrichtung einer Taschengeldbörse.

 

Was ist eine Taschengeldbörse? Die Taschengeldbörse ist ein Projekt, bei dem junge und alte Menschen voneinander profitieren. Familien, Berufstätige und gerade Senioren wünschen sich oft Hilfe im Alltag: Einkaufen, Haustiere versorgen, Gartenarbeiten erledigen, Computerhilfe, kleinere Reparaturen oder Hilfe beim Winterdienst. Junge Menschen wünschen sich oft genug kleine Jobs, um ihr Taschengeld aufzubessern. Hier könnten Jung und Alt zusammenkommen.

Walter Spiegelhoff, Vorsitzender der Senioren Union der CDU.
Walter Spiegelhoff, Vorsitzender der Senioren Union der CDU.

„Es gibt schon einige Städte in NRW, die das Projekt der Taschengeldbörse erfolgreich in die Tat umsetzen“, weiß SU-Vorsitzender Walter Spiegelhoff. In Lohmar, Hilden, Solingen und Grevenbroich wird das Projekt sehr erfolgreich

praktiziert. Die heimische Senioren Union kann sich die Taschengeldbörse auch in Neukirchen-Vluyn gut vorstellen und hat deshalb einen Vorschlag an die CDU-Fraktion auf den Weg gebracht, in dem sie darum bittet einen Antrag an Bürgermeister Harald Lenßen zu stellen.

CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Nacke sieht die Idee positiv.
CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Nacke sieht die Idee positiv.

CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Nacke sieht die Idee positiv: „Die Idee der Senioren Union werden wir in Kürze in der CDU-Fraktion diskutieren. Ich finde sie gut.“

 

Natürlich sollen Jung und Alt an einem fairen und verbindlichen Umgang miteinander interessiert sein. Daher schlägt die Senioren Union klare Regeln vor. Die Jugendlichen müssen mindestens 14 Jahre alt sein und sollten nicht älter als 18 Jahre alt sein. Außerdem sollen die jungen Menschen mindestens fünf Euro pro Stunde erhalten. Ihr Einsatz soll auf maximal zwei Stunden pro Tag bzw. zehn Stunden pro Woche begrenzt sein. Das NRW-Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter fördert die Installierung einer Taschengeldbörse. So übernimmt das Land die Kosten für einen Internetauftritt ebenso wie die Personalkosten einer kommunalen Koordinierungsstelle. „Neukirchen-Vluyn ist eine Stadt der Generationen und mit der Taschengeldbörse könnte dies noch gestärkt werden“, ist Spiegelhoff überzeugt.