Schützenwesen rückt Weltkulturerbe näher CDU: Hartnäckigkeit zahlt sich aus

Markus Meyer ist selber aktiver Schütze in Neukirchen-Vluyn und Geschäftsführer im „SV Neukirchen 1906“.
Markus Meyer ist selber aktiver Schütze in Neukirchen-Vluyn und Geschäftsführer im „SV Neukirchen 1906“.

Die Landesregierung hat es sich schwer gemacht mit ihrer Entscheidung. Ende Januar hatte der Landtag mit Stimmen von SPD, Grünen und Piraten es noch abgelehnt, das Schützenwesen für eine Aufnahme in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes vorzuschlagen. Jetzt die Kehrtwende um 180 Grad. Eine Kommission im Kulturministerium schlägt nun doch eine Bewerbung für das Inventar des Immateriellen Kulturerbes in NRW vor. Grund: Die Schützen prägen das örtliche und kulturelle Leben in vielen Ortschaften maßgeblich und haben es in den vergangenen Jahrzehnten geprägt.

 

„Wir sind sehr zufrieden mit der Kehrtwende und dem Ergebnis“, sagt CDU-Vorstandsmitglied und Ratskandidat für den Wahlbezirk 11 Markus Meyer. Er hatte sich bereits im Januar positiv über die Initiative der CDU-Landtagsfraktion geäußert. Für die „Rolle rückwärts“ führt Meyer mehrere Gründe auf:

1. Der Druck aus dem ländlichen Raum sei massiv gewesen.

2. Die Landesregierung habe es sich nicht auch noch mit den Schützen verderben wollen und 3. In der Kommission habe offenbar weniger Parteiproporz geherrscht als üblich.

 

Markus Meyer ist selber aktiver Schütze in Neukirchen-Vluyn und Geschäftsführer im „SV Neukirchen 1906“. „Für das Schützenwesen bedeutet der Antrag eine enorme Ermutigung und Bestätigung“, freut sich Meyer. Mit Hilfe der heimischen Landtagsabgeordnete Marie-Luise Fasse werde die CDU Neukirchen-Vluyn das weitere Verfahren genau verfolgen. Schließlich will man nicht nur einen Antrag auf Aufnahme gestellt wissen, sondern letztlich auch tatsächlich in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen werden.