Der erhoffte Weiterbau des 2. Teilstücks der Bundesstraße 528 lässt weiter auf sich warten. „Unverständlich“, so die Neukirchen-Vluyner Ratsfrau Jeannette Jordan, „dass der letzte Bauabschnitt nicht mehr auf der Prioritätenliste des neuen Bundesverkehrswegeplans steht.“

Nach Informationen der CDU hat sich die rot/grüne Landesregierung in Person von Verkehrsminister Groschek (SPD) über die Entscheidung der Regionalräte hinweggesetzt und die B 528 von der Meldungsliste, auf der sie zunächst stand, gestrichen, und somit nicht an den Bund weitergemeldet. Man darf in diesem Zusammenhang nach dem Engagement der beiden SPD-Landtagsabgeordneten Schneider (Kamp-Lintfort) und Yetim (Moers und Neukirchen-Vluyn) fragen. Welche Rolle spielt dabei Kamp-Lintforts Bürgermeister Prof. Dr. Landscheidt, der noch kürzlich öffentlich die Wichtigkeit des Weiterbaus betonte?
Nicht nur Bürgerinnen und Bürger des Neukirchen-Vluyner Ortsteils Rayen beklagen den stetig zunehmenden Verkehr, sondern auch die Kamp-Lintforter im südlichen Stadtgebiet. Die auch vom dortigen Rat favorisierte Umgehungsstraße würde durch die geplante Logport-Ansiedlung zusätzlich an Bedeutung gewinnen.
Jeannette Jordan: „Schon jetzt hat der LKW-Verkehr durch Rayen erheblich zugenommen. Im aktuellen Verkehrsgutachten, Auftraggeber Logport ruhr GmbH, zum Ansiedlungsvorhaben Logport auf dem Kohlenlagerplatz in Kamp-Lintfort wurde mit keinem Wort auf Rayen eingegangen. Hier ist Nachbesserung angesagt!“
Übrigens kommt die Verwaltung der Forderung in der jüngsten Bürgerversammlung, ein Verkehrszählmessgerät auf der Geldernschen Straße zur Ermittlung des Ist-Zustandes an verschiedenen Tagen anzubringen, im März nach.