Die nachträglichen Rechtfertigungsversuche der SPD in der Presse für ihr Verlassen der Ratssitzung im nicht-öffentlichen Teil muten nach Meinung der Neukirchen-Vluyner CDU recht abenteuerlich an.
„Wenn wir auch die nachgeschobenen Argumente überhaupt nicht teilen, so frage ich mich, warum man sie nicht in der Diskussion vor Ort, nämlich im Ratssaal, eingebracht hat? Stattdessen entzog man sich der Debatte auf eine äußerst undemokratische Art, die durch nichts zu rechtfertigen ist“, stellt CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Franzen fest.
Die Nachfolgebesetzung des Technischen Dezernats ist nach Ansicht der CDU eine dringende Angelegenheit, die angesichts der zahlreichen anstehenden Projekte unverzüglich in Angriff genommen werden muss. Die SPD versucht gezielt durch Verzögerungstaktik zugunsten eigener politischer Ziele die Verwaltung und den Bürgermeister zu schwächen.
Weder die Rechtskräftigkeit der Abwahl noch mögliche Veränderungen in der Verwaltungsstruktur stehen einer unverzüglichen Stellenausschreibung im Wege.
„Damit die Entwicklung in der Stadt weitergeht, werden wir kurzfristig – möglicherweise in einer Sondersitzung des Rates – mit anderen Fraktionen einen Beschluss zur Ausschreibung fassen wollen. Ich hoffe, dass sich die besonnenen Kräfte innerhalb der SPD einem entsprechenden Votum anschließen werden“, so Franzen.