10.08.2010
Die CDU-Mitglieder des Jugend-, Familien- und Sozialausschusses, Jeannette Jordan, Peter Burs und Norman Grothoff hatten den Neukirchener Erziehungsverein und Vertreter aus der Nachbarschaft zu
einer Aussprache eingeladen. Anlaß dieser Aussprache war das umstrittene Vorhaben "Stop and Go! NRW" des Erziehungsvereins. Als Alternative zur Untersuchungshaft soll im Heckrathshof eine
Wohngruppe für straffällig gewordene Jugendliche eingerichtet werden. Dieses Projekt hatte in der Bevölkerung in der letzten Zeit zu vielen kontroversen Diskussionen geführt. Die CDU
Neukirchen-Vluyn sah sich nunmehr aus ihrer kommunalpolitischen Verantwortung heraus veranlaßt, beide Parteien an einen Tisch zu bringen. In dem Gespräch wurden Unklarheiten diskutiert und Ängste
offen angesprochen. Die größte Angst der Anwohner fokussierte sich auf die Befürchtung, daß auf dem Heckrathshof „Schwerkrimminelle" untergebracht werden. Diese Angst konnte den Anwohnern
allerdings genommen werden. Nach Mitteilung des Erziehungsvereins werden dort zumeist junge Mehrfachtäter untergebracht, die bislang zu keinen schweren Straftaten verurteilt worden sind. In den
10 Jahren, in denen es das Projekt in Herne und Iserlohn gibt, sei es nie zu einer Straftat innerhalb oder außerhalb der Einrichtungen gekommen, so die Vertreter des Erziehungsvereins. Alle
Beteiligten dieser Aussprache zogen am Ende ein positives Resümee und stimmten in ihrer Auffassung überein, dass es wichtig sei, die richtigen Informationen in die Bevölkerung zu tragen.
Zukünftig will sich der Neukirchener Erziehungsverein weiter offenen Fragen stellen und ist zu weiteren Gesprächen bereit.
Aus diesem Grunde lädt er am Freitag, den 27. August 2010 auf den Heckrathshof ein, um den Anwohnern in der Zeit von 14 bis 18 Uhr Gelegenheit zu geben, sich über das Projekt weiter zu
informieren.
Die CDU Neukirchen-Vluyn begrüßt dieses Angebot und hofft, daß die Bürger hiervon regen Gebrauch machen.
(Jeannette Jordan)