RP | Beitrag von Ulrich Joppich
Auf dem Gelände der ehemaligen VHS und Musikschule an der Barbarastraße in Neukirchen entstehen elf Einfamilienhäuser. Die CDU im Rat hatte dieses Projekt mit Nachdruck gegen einigen Widerstand durchgesetzt.

Wo im vergangenen Jahr noch Gitarren-Unterricht und Fremdsprachenkurse gegeben wurden, schaffen jetzt Bagger Platz für ein Bauprojekt, dessen erfolgreiche Durchsetzung sich die CDU nicht ohne Stolz auf ihre Fahnen schreibt. Auf dem Gelände der ehemaligen VHS und Musikschule an der früheren Mentorstraße (jetzt Barbarastraße) entstehen auf elf Grundstücken, die von der Stadt selbst vermarktet werden, Einfamilienhäuser. Die Grundstücke gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln, denn schon jetzt sind acht Grundstücke verkauft, für zwei weitere gibt es Interessenten. Der Grundstückspreis beträgt 170 Euro pro Quadratmeter. Dieser Preis reduziert sich um sechs Euro pro Quadratmeter, wenn Kinder unter 18 Jahren zum Haushalt gehören.
Beschleunigtes Verfahren
"Genau das haben wir beabsichtigt. Wir wollten einen Anreiz für junge Familien bieten", so Günther Fesselmann, Pressesprecher der CDU-Fraktion, gestern vor Ort. Man habe das Projekt gegen den Widerstand der SPD durchgesetzt und dafür gesorgt, dass es im so genannten beschleunigten Verfahren umgesetzt wurde. Das SPD-Argument, man mache mit dem Bauprojekt auf dem VHS/Musikschul-Gelände den Bauplänen auf dem Niederberg-Areal Konkurrenz, lassen die Christdemokraten nicht gelten. "Wir haben lange mit ansehen müssen, dass auf Niederberg nichts lief und auf Planungsfortschritte gewartet. Dann war der Punkt gekommen, dieses Projekt anzupacken", so Fesselmann. Es sei sehr sinnvoll gewesen, nicht mehr in das alte Gebäude an der Mentorstraße zu investieren und stattdessen im Austausch die Zukunft der Diesterwegschule zu sichern, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Franzen.